Orgelspieler aus Leidenschaft

 

.....schon als Kind, als ich noch im Kinderdorf in Maberzell lebte, habe ich mir gerne nach dem Gottesdienst die Orgel angesehen….

Ordensschwester Reinhilde, die damals die Orgel spielte, ließ mich auch einmal ein paar Töne darauf spielen. Sofort hatte ich die Orgel „in mein Herz geschlossen“ und träumte davon, einmal als Organist einen Gottesdienst zu begleiten.

…dass dieser Weg sehr lang wurde und auch sehr schwierig, hielt mich nicht davon ab ihn zu gehen…

Zunächst nahm ich Heimorgel Unterricht im Musikhaus Mollenhauer in Fulda. Ich war inzwischen 18 Jahre und lebte in einer Wohngemeinschaft bei antonius : gemeinsam : Mensch. Im Musikhaus Mollenhauer erlernte ich das wichtige Notenlesen und war  dann in der Lage auf der Heimorgel auch Kirchenlieder zu spielen. Mir gefiel das sehr gut und bei Gelegenheit spielte ich auf der Kirchenorgel bei antonius : gemeinsam Mensch.

Richtig in Fahrt kam mein Orgelspielen als ich 2010 nach Poppenhausen in das Projekt „Leben und Arbeiten in Poppenhausen“ wechselte und in eine Wohnung in das dortige Apartmenthaus umzog.

Einige Jahre begleitete ich jedes Jahr die Veranstaltung unseres Hauses  im Advent beim „lebendigen Adventskalender“ in der St. Georg Kirche in Poppenhausen. Vorher habe ich die Lieder auf der Kirchenorgel geübt und  nachher bekam ich immer viel Applaus und lobende Worte für mein Orgel spielen.

So begann ich immer mehr an Zutrauen zu gewinnen und wurde dabei  sehr von Steffi Müller-Gerst und Marcel Schaaf unterstützt. In der Kirche St. Georg in Poppenhausen  konnte ich üben und bald schon habe ich den ersten Gottesdienst zum 10 jährigen Bestehen des Vereins „Leben und Arbeiten in Poppenhausen e.V. an der Orgel begleiten dürfen. Ich war natürlich aufgeregt, aber es hat alles gut geklappt.

Dies wiederum hatte zur wunderbaren Folge, dass im Laufe der Zeit und durch „Mundpropaganda“ verschiedene Pfarreien auf mich aufmerksam wurden und nachfragten, ob ich nicht auch dort in Gottesdiensten den jeweiligen Organisten bei Abwesenheit vertreten könnte.

Mittlerweile habe ich fast jedes Wochenende Orgeldienste in verschiedenen Kirchen im Umkreis von Poppenhausen und in Richtung Fulda.

Ich spiele auf Anfrage und Bedarf regelmäßig auf dem Wachtküppel, in Kleinsassen, in Wolferts, in Pilgerzell, (einschließlich Florenberg) und in Dirlos. Auch auf dem Frauenberg und bei antonius spiele ich nach Auftrag die Orgel in den Gottesdiensten.

Feste Orgeldienste habe ich dienstags im Gottesdienst in Poppenhausen. In der Kirche in Weyhers habe ich meine „Hauptorgelstelle“ und darf alle 14 Tage die Vorabendmesse begleiten.

Das Orgel spielen in den verschiedenen Kirchen mit  verschiedenen Orgeln macht mir viel Freude und Spaß, auch wenn ich die sehr schwere „C-Organistenprüfung nicht habe.

Mein Orgelspiel ist bei weitem nicht perfekt und es schleichen sich manchmal Fehler im Spielen ein.

Um mehr Sicherheit zu bekommen, fit an der Orgel zu werden, weiter zu lernen und neue Lieder zu üben, nehme ich seit 1 Jahr regelmäßigen Orgelunterricht bei Herrn Johannes Trui (Organist, Pianist und Musiklehrer) aus Fulda. Das macht mir sehr große Freude und ich gehe gerne zum Unterricht.steffen 3 unterricht

                                                                                                                                                                                           ( S.Teutloff und J.Trui /Orgelunterricht in Pilgerzell )

Ich freue mich, dass ich diesen „Orgel-Weg“ gegangen bin und dass ich meinem Traum und Wunsch aus Kindertagen so viel näher kommen konnte.

 Ich wollte schon immer Kirchenlieder auf der Orgel spielen

Ich danke allen Wegbeleitern die mich dabei unterstützt und gefördert haben.

Steffen Teutloff

Leben und Arbeiten in Poppenhausen